2021 - Mein fotografisches Fazit

Seitdem ich begonnen habe zu fotografieren, befinde ich mich in einem ständigen Lernprozess. Der wird auch nicht abreissen. Mit jedem Fotoprojekt lerne ich dazu. Dementsprechend hat sich in den letzten Jahren einiges im Umgang mit der Kamera verändert. Ich fotografiere heute nicht mehr so, wie ganz am Anfang. Unter anderem habe ich in diesem Jahr ein paar Sachen dazugelernt. Drei dieser Erkenntnisse möchte ich kurz vorstellen.

  • 1 Erkenntnis Weniger abdrücken
    Das heisst, sich mit dem Bildaufbau/Bildkomposition und im besonderen mit dem Hintergrund sowie dem Vordergrund mehr zu beschäftigen als mit dem Hauptmotiv. Erst wenn es passt die Aufnahme machen oder eben nicht.

    In diesem Jahr habe ich mir ein neues Objektiv (Superteleobjektiv), das Tamron 150-600mm f/5.6-6.3 gekauft. Die Idee dahinter war, dass ich vermehrt Tiere in freier Wildbahn fotografieren will, wie zum Beispiel Rehe, Bussarde, Schmetterlinge, Eisvögel etc.

    Ich habe auch vermehrt Blumen mit diesem Objektiv fotografiert. Der Vorteil war, dass man nicht so nahe an das Objekt musste oder zum Teil auch nicht konnte. Da wurde mir erst so richtig bewusst, wie man den Hintergrund auflösen konnte (mit offener Blende) oder in der Fachsprache, ein schönes Bokeh erzielen kann. Ein schön aufgelöster, ruhiger Hintergrund mit einem dezenten Farbverlauf oder störende Linien und Konturen aus dem Bild zu bringen sind enorm wichtig.
  • 2 Erkenntnis Dranbleiben 
    Das heisst, immer wieder an die gleiche Location zu gehen bis es passt in Sachen Wetter und Licht.

  • 3 Erkenntnis Konturen in S/W
    Das heisst, die Ausdrucksform mit Linien und Konturen (ohne Farben) ist sehr spannend, besonders bei sehr hartem Licht.
  • Mein Fazit im 2021 
    Achte darauf, dem Hintergrund oder Vordergrund mehr Bedeutung als dem Hauptmotiv zu geben.

 

Hier einige Beispiele mit "aufgelöstem" Hintergrund (Bokeh) oder unscharfem Vordergrund